... jener Mann, der am 14. November 1946 den Literaturnobelpreis erhielt?
Hier ist das, ihm gewidmete Denkmal auf der Nikolausbrücke in Calw, von Kindern umringt.
Aber hier ist er gut zu erkennen: Emil Sinclair Pseudonym für HERMANN HESSE
Einer Aussage von ihm, in den Dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, kann ich durchaus auch heute noch etwas abgewinnen:
„Meine Freunde und Feinde wissen und tadeln es längst: Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe...
Ist seine Meinung in der heutigen Zeit "längst" überholt oder würde der eine oder andere meiner LeserInnen zustimmen?
Also die Technik im Sinne der bestehenden Entwicklung glaube ich schon, aber ansonsten kann ich zustimmen, vor allem auch an die Idee des Fortschritts. Gibt doch so einige Bereiche und Dinge die wären besser nie erfunden weil sich dadurch schon allein der Mensch wegrationalisiert. Seine Aussage trifft doch heute mehr als zu, da muss man nur ein klein wenig über den Tellerrand schauen. Würde mir auch wünschen es hätten mehr Menschen die Hochachtung vor der Natur und was so genannt wird.
AntwortenLöschenDir einen schönen Wochenstart wünschend sende ich viele Grüsse
N☼va
Liebe Elisabetta,
AntwortenLöschenmir gefällt diese Skulptur! Es sieht elegant und schwungvoll aus. Die Aussage kannte ich noch nicht und in Teilen kann man dem Gesagten durchaus zustimmen. Vielleicht nicht ganz so kategorisch, aber auch ich habe vor der Natur den größten Respekt!
Angenehmen Wochenstart und lieben Gruß
moni
Liebe Elisabetta,
AntwortenLöschenzuerst hätte ich nicht gewusst wer sich hinter Emil Sinclair verbirgt und dann ja einigen Aussagen würde ich zustimmen - Hochachtung vor der Natur, durch unsere neue Technik-Errungenschaften ging davon viel verloren und viele Menschen heben ja gar nicht mehr den Blick vom Handy etc. um die Natur auf sich wirken zu lassen. Aber an die Demokratie - ja an die glaube ich und es gibt auch Technikerfindungen die ich sehr, sehr gut finde.
Ich denke er meinte vielleicht das Zusammenspiel, wer weiß was er heute sagen würde, wenn er all diese tollen neuen Dinge finden könnte.
Wenn ich manchmal so durch die Straßen gehe und viele Leute mit dem Handy rumtüddeln sehe, dann muss ich doch immer auch ein wenig lachen, wir zogen damals einfach so durch die Gegend mit offenen Augen und schauten die anderen noch an.
Ich schätze das Handy, lasse es aber doch auch (vor allem) bei meinen Hunderunden zu Hause - ich brauche nicht ständig Fotos von Coco und wenn ich in der Natur bin, muss ich auch nicht telefonieren.
Auf jeden Fall vielen Dank für diesen Post, so habe ich wieder ein wenig dazugelernt!
Liebe Grüße
Kirsi
....unterschreibe ich so oft, bis der Stift verbraucht ist - (er wusste damals schon, was uns die Vorstandsvorsitzenden der Autokonzerne in die Suppe streuen!)
AntwortenLöschenSchön, dass H. Hesse jetzt auf seinem Lieblingsplatz stehen darf!!!!
Eine gute Woche,
Luis
ich wünsche dir einen entspannten Dienstag, Klaus
AntwortenLöschenDas wünsche ich Dir auch, lieber Klaus und herzliche Grüße schick' ich noch dazu ;-)
LöschenElisabetta
Im Großen und Ganzen kann ich Hesse's Aussage zustimmen, was aber nicht bedeutet, dass ich meinen würde, dass es früher besser war oder Technik, Fortschritt und Demokratie verteufeln würde. Nur manche Dinge werden eben falsch eingesetzt, sind kein oder ein fragwürdiger Fortschritt oder hohle Versprechen.
AntwortenLöschenDa stimme ich auch voll und ganz zu, die Natur ist das Höchste und ihr sollte man immer mit Hochachtung entgegen treten.
AntwortenLöschenFein das er nun an seinem Lieblingsplatz verweilen kann.
Ich schicke dir liebe Grüße, Elisabetta
Paula