Montag, 5. November 2018

Wohnmobilreise versus Urlaub

Ja, ich trenne die beiden Begriffe, auch wenn ich schon den Einspruch höre:  "....... aber....... das ist doch Urlaub - oder nicht?"

Nicht wirklich.
Wenn man ein Wohnmobil mietet, um 3 Wochen lang unterwegs sein zu können, als Plan eine Reise ins Auge fasst und weiß, dass dafür 5000 Km zu fahren sind - dann ist man selbst schuld, wenn es "nur" eine Reise und kein Urlaub ist.
Aber wir haben jeden Tag genießen können. *zwinker*

Zuerst an die Ostsee (Insel Rügen), dann quer über Hamburg und das "Alte Land" nach Holland (übers Ijsselmeer nach Urk und Enkhuizen) und zuguterletzt noch ein Besuch bei Freunden in Zeist in der Nähe von Hilversum.

Der Beginn unserer Fahrt kostete Überwindung, denn wir hatten einen "Unwettertag". In Graz begann es mit einem Wolkenbruch und Gewitter und diese Mischung setzte sich bis an die Grenze zu Bayern fort.
Der Empfang im Bayerischen Wald war auch alles eher als freundlich und so haben wir einen "Mini-Wald-Campingplatz" in der Nähe von Zwiesel angesteuert.

Der nächste Tag brachte uns zwar ein neues Ziel, aber das selbe Wetter vom Vortag.
Bamberg.
Sooo gerne hätte ich diese wunderbare Stadt bei Sonnenschein besichtigt, aber leider........nein.
Wir trotzten dem Wetter und haben uns so gut es ging, in der Altstadt etwas umgesehen. Am späten Nachmittag fuhren wir nach Bamberg-Bug um den Campingplatz auf der Insel in der Regnitz aufzusuchen
(Sehr empfehlenswert)

Altes Rathaus mit Brückenturm und .....





Rokkoko-Balkon



Das mitten in der Regnitz stehende Rathaus
Fresken aus dem Jahr  1755




Blick zur Schiffsanlegestelle "Am Kranen"
Die Häuser wurden im 15./16. Jahrhundert erbaut
und die Ansiedlung wird "Klein Venedig" genannt

Das "Blaue Haus" Geburtshaus des  Heimatforschers und Kunstsammlers
Joseph Heller
1798-1849

im Vordergrund die Statue der Hlg. Kunigunde von Luxemburg


Dass Bamberg zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, wird sicher den Meisten bekannt sein, dass an unserem nächsten Ziel, das markgräfliche Opernhaus ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt, vielleicht auch.


Danke für Euer Interesse und ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche.

10 Kommentare:

  1. Liebe Elisabetta,

    ich kann über diese Art Urlaub nicht mitreden, wir haben kein Wohnmobil und auch somit eine Reise noch nicht gemacht.
    Spannend finde ich es schon, man bekommt sehr viel zu sehen während dieser Zeit. Jeder hat auch andere Empfindungen, was für ihn Urlaub ist. Für den einen ist, drei Wochen lang faul am Strand zu liegen, der andere wiederum ist lieber aktiv.

    Ich denke mal, 5000 km in drei Wochen zu fahren, ist eher ein Abenteuerurlaub. Mir persönlich wäre diese Fahrerei zu viel.
    Trotzdem finde ich es toll, wenn jemand solche Reisen macht.

    Für euch war es natürlich schade, dass es gerade an dem Tag, wo ihr in der schönen Stadt Bamberg wart, geregnet hatte, aber......du hast trotzdem fantastische Bilder mitbringen können von den markanten Plätzen und Gebäuden, die Bamberg ausmachen. Bamberg ist wirklich einen Besuch wert und ich glaube, wir werden die Stadt auch mal wieder besuchen.

    Und jetzt freue ich mich auf Bayreuth. :-)

    Liebe Grüße und ich wünsche dir eine schöne neue Woche
    Christa

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  2. Ich habe diese Reisen in CDN gemacht und da war es für mich Urlaub, aber das ist auch total anders und wahrscheinlich viel entspannter als in Mitteleuropa. Dazu dann noch in der heutigen Zeit wo es so einige Einschränkungen für Wohnmobile gibt. Dennoch, man sieht viel und kann doch im Grunde "stehenbleiben" wo es einem gefällt.

    Toller erste Impressionen, danke fürs Mitnehmen.

    Wünsche dir noch einen tollen Wochenstart und sende liebe Grüsse

    N☼va

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  3. Schöne Bilder hast du dabei - Bamberg scheint sehr sehenswert zu sein. Kommt mit auf meine Liste.
    Wir sind im Sommer ja etwas über 5000km gefahren. Ich gebe dir recht, das ist schon was anstrengend. Da ist dann einfach soviel an INPUT der muss auch vom Kopf her verarbeitete werden. Mehrere kleine Reisen , das kommt einen dann eher wie Urlaub vor - aber schön finde ich beides. Mal so mal so. Nächste Jahr möchte ich auf alle fälle längs der Ostsee unterwegs sein

    lg gabi

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  4. Ich bin skeptisch, ob eine Wohnmobilreise (die ich nie gemacht habe) wirklich die "große Freiheit" bedeutet, die man damit verbindet. Habt ihr immer im Wohnmobil auf Campingplätzen übernachtet?
    Mein großer Wunsch ist es, einmal wirklich ganz spontan und ohne Buchen aufs Geratewohl mit dem Auto wegzufahren. Wir haben es immer nur zum Teil geschafft...
    Ich bin gespannt aufs Alte Land. Bamberg ist wunderschön, auch bei Regen!
    lg

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    1. Liebe Friederike,
      es kommt ganz auf die Zeit an, die man sich gibt bzw. geben kann. Als Besitzer eines eigenen Wohnmobils und dem Privileg "alle Zeit der Welt" zu haben ist es die große Freiheit und auch Urlaub. Da spielt es keine Rolle, ob Du auf einem Campingplatz 1 x oder fünf mal übernachtest. Ich persönlich bevorzuge Campingplätze - der Sicherheit und der hygienischen Gegebenheiten wegen.
      Wir haben nur 1 x - am Nord Ostsee Kanal - auf einem Stellplatz genächtigt, der total neu und komfortabel (Dusche/Strom)
      ausgestattet ist. Da gibt es eine eigene Schiffs-Begrüßungsstation (Rendsburg) und einen abgeschlossenen Platz für 40 Wohnmobile.
      Sobald man ein Zeitlimit hat, aber einen Plan, welche Ziele man ansteuern möchte, muss man eben darauf achten, was einem wichtig ist oder nicht. Außerdem kommt bei einem Campingurlaub, den man sich auch zum Kennenlernen von Städten gönnt, noch dazu, dass man bedenken muss, Campingplätze haben nicht immer einen Anschluss an das Öffentliche Verkehrsnetz,aber liegen doch meist vor den Toren der Stadt. In einer (Tief) Garage gibt's für die "Brummer" keinen Platz ;-(
      Die Variante von der Du träumst, sich ins Auto zu setzen und loszufahren, finde ich auch als die beste. Sobald es nicht in der Haupt-Sommer-Saison ist, bekommt man eigentlich überall ein Hotelzimmer für zwei Personen.

      Vielleicht lässt sich Dein Wunsch ja mal verwirklichen. ;-)
      Liebe Grüße

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    2. Ich mische mich auch mal mit meine Erfahrungen hier rein - zeitlich sind wir schon mehrmals ganz spontan aufgebrochen, wir fahren meist einfache Stellplätze an, meist nur für eine Nacht, dann geht's weiter - immer der Motorhaube nach.
      Solange du in der Natur sein möchtest, findest du auch meist einen Parkplatz, auch einen Stellplatz zum Übernachten. Wir bevorzugen welche die Stromanschluss haben (gerne auch Toilette und Dusche), da kann es dann sein, dass auch mal alles besetzt ist und man weitersuchen muss. Campingplätze finde ich gut, wenn man längerbleiben will, aber zu teuer wenn man das ganze Angebot dort nicht nutzen will. außerdem wollen die oft Vorbestellung.
      Ja und dann gebe ich Elisabetta vollkommen recht, in der Stadt eine Parkmöglichkeit zu finden ist äußerst schwierig, die dicken Brummer brauchen mindestens 2 zusammenhängende Parkplätze
      und auch die Höhe ist dann ein NO GO für Parkhäuser und Parkplätze mit so einer Art Tor zum durchfahren.
      Die Freiheit im Vergleich zur Ferienwohnung, Hotel, etc. liegt für mich darin, das ich doch viel spontaner sein kann (wir z.B. mit Hund)
      Bei Ferienwohnungen ist man dann halt immer an die Umgebung des Ortes gebunden. Wir sind dann sogar manchmal 150 km hin und her gefahren, weil wir drum rum schon alles gesehen hatten und es anfing langweilig zu werden

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  5. Wie schade, liebe Elisabetta,
    dass ihr diesen Teil der Reise im Regen machen musstet. Die Bilder sind trotzdem wunderschön und eure Erinnerungen auf jeden Fall kostbar!
    Guten Wochenstart und lieben Gruß
    moni

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  6. Das Rathaus sieht nicht unbedingt so aus, als würde es den nächsten Hochwassern standhalten können. Bamberg würde ich auch besuchen wollen, wenn ich dort mal in der Nähe bin.

    Mir wäre die Fahrerei wohl auch zu viel oder zumindest grenzwertig; rein rechnerisch sitzt man stundenlang jeden Tag fahrend im Mobil, wenn man 5.000 km in 3 Wochen schafft. Und wenn man es nicht jeden Tag macht, sitzt man an anderen Tagen doppelt so lange im Mobil oder muss todlangweilige Autobahnen fahren, um Kilometer zu machen.

    Ansonsten ist der große Vorteil von Wohnmobil und Auto natürlich, dass man sich theoretisch alle Orte (mit Straßenanbindung) angucken kann, die in der Nähe der Route liegen und möglicherweise interessant sein könnten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das praktisch gänzlich unmöglich.

    Ich denke, ihr macht das schon weitgehend richtig, aber die Reisezeit sollte verdoppelt werden.

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  7. Oh diese Fresken sind ja so wunderschön - Bamberg muss ich wohl auch mal besuchen. Mit dem Wohnmobil habe nur einmal mit meinen Eltern eine Reise unternommen und zwar bis hoch zum Nordkap. War für mich wunderschön und mein Vater fuhr liebend gerne Autos etc.
    Ich freue mich schon auf Deine nächste Etappe - das nenne ich Service - Ihr seit gefahren und wir dürfen genießen ;-) ohne Parkplatzsuchen etc. pp (grins)
    Liebe Grüße
    Kirsi

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  8. Auch ohne Sonne sehen die Fotos toll aus. Nur schade, dass es während der Fahrt stark regnete.....den Regen können wir gebrauchen. Hat monatelang nicht geregnet.

    LG Mathilda ♥

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