Dienstag, 1. November 2016

ALLERHEILIGEN - ALLERSEELEN


Die Blätter fallen. Fallen wie von weit,    
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;

Sie fallen mit verneinender Gebärde. 

Und in den Nächten fällt die schwere Erde 
aus allen Sternen in die Einsamkeit. 

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. 
Und sieh dir andre an: es ist in allen. 

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen 
unendlich sanft in seinen Händen hält. 

Rainer Maria Rilke

5 Kommentare:

  1. Hallo liebe Elisabetta,
    ein ganz nachdenkliches Gedicht von Rilke über den Herbst und auch dein Bild passt gut dazu.
    Was will uns Rilke mit dem Gedicht sagen? Er möchte uns mit dem Gedicht wohl die Angst vor dem Herbst vor der Dunkelheit nehmen. Wir alle fallen und wir sind doch gut in den Händen von Gott aufgehoben. Er fängt uns auf. So wie du es in dem Bild mit dem Blatt zeigst, das vom Blatt aufgehoben wird.

    Herzlichen Dank und einen lieben Gruß Eva

    AntwortenLöschen
  2. Ein schönes Gedicht dessen Worte am Ende dennoch glücklich stimmen. Tolles Bild hast du dazu ausgesucht. Klasse gesehen wie sich das Blatt so im Zaun verfangen hat.

    Wünsch dir einen schönen Feiertag und sende ganz herzliche Grüsse rüber

    N☼va

    AntwortenLöschen
  3. Dein Foto gefällt mir sehr und es passt so gut zu Rilke's Worten! Du hast also auch Feiertag? Dann genieße ihn, lass es Dir gutgehen und liebe Grüße
    Kirsi

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Elisabetta,
    Rilke hat wunderschöne Worte gefunden und Du hast das passende Bild zu diesen Worten, sehr fein!
    Liebe Grüße
    moni

    AntwortenLöschen
  5. ......alles gesagt - lesen und schauen !!
    Einen sonnigen 1. Novembertag,
    Luis

    AntwortenLöschen